New year, new me – fuck you, please!

Change The Way You Look At Things

Change the way you look at things and the things you look at change; Foto: Pexels, Zusammenstellung: Laura Meyer

Nichts für ungut Leute, aber: Zuerst war das Internet zwischen den Jahren vollgekleistert mit Jahresrückblicken (inklusive Beklagen-über-2016 in der Endlosschleife) und jetzt sehe ich gefühlt nichts außer New year, new me! Posts. Echt jetzt?

Ich habe nicht prinzipiell etwas gegen Rückblicke, das Reflektieren eines vergangenen Jahres oder gegen gute Vorsätze. Ganz im Gegenteil! Auf der Straße zur Zufriedenheit braucht man von alledem eine ordentliche Portion. Schließlich will man sich weiterentwickeln, neue Ziele erreichen und glücklicher werden. Das wollen wir alle, oder?

Aber brauchen wir dafür wirklich diese New year, new me! Scheiße?

Sandra hat mit ihrem Artikel Du bist niemals gut genug den Nagel auf den Kopf getroffen.
Es ist Anfang 2017, die Fitnessstudios sind gnadenlos überfüllt, die Detox-Industrie verdient sich eine noch goldenere Nase und zu vermutlich keiner Jahreszeit sonst fliegen so viele Dinge im Declutter your home Panikmodus in den Mülleimer.

New year, new me – Weshalb man auch einfach mal dankbar sein sollte

In unserem hektischen Alltag machen wir uns viel zu selten bewusst, dass wir eigentlich alles haben, was wir brauchen.

Wir haben ein Dach über dem Kopf und einen vollen Kühlschrank, der nicht nur uns satt macht, sondern auch unsere Freunde, wenn sie zu Besuch kommen und wir gemeinsam eine gute Zeit verbringen.
Wir haben ein Auto (oder zumindest öffentliche Verkehrsmittel), das uns überall dort hinbringt, wo wir hin wollen oder müssen.
Wir können in der Mittagspause einen Spaziergang im Park machen.
Wir leben in einer modernen und aufgeschlossenen Welt, die es uns ermöglicht zu reisen, unsere Meinung laut kundzutun (die paar Idioten auf der Welt, die das nicht gut finden zählen nicht. Wirklich nicht.) und Star Wars T-Shirts anzuziehen, wenn uns danach ist.

Wir können die Bücher lesen, die uns inspirieren und die Filme ansehen, die uns am besten unterhalten.
Wir können einen Beruf erlernen, der unseren Talenten entspricht und uns Freude bereitet (ja, das können wir wirklich, wenn wir den Mut finden zu sagen Ich kann das schaffen!).
Wir haben die Freiheit unser Leben zu gestalten, wie wir es für richtig empfinden.

Wir haben Familie und Freunde, die uns lieben. Die wir zurücklieben.
Menschen, denen die Antwort auf die Frage Wie geht es dir? nicht egal ist.
Wir können immer einen Grund zum Lachen finden, egal wie scheiße die Situation ist.

Wenn ihr etwas verändern wollt, dann packt die Dinge einfach an und scheißt drauf, welches Datum der Kalender zeigt.

Die Basis für alles ist bereits da!
Wir können alles erreichen, was wir uns wünschen. Alle guten Vorsätze, alle Veränderungen.
Wir müssen uns nur daran erinnern, dass wir dazu imstande sind.

Vergesst den ganzen New year, new me! Bullshit. Wenn ihr etwas verändern wollt, dann packt die Dinge einfach an und scheißt drauf, welches Datum der Kalender zeigt.

In diesem Sinne. Macht was draus. Aus 2017. Aus eurem Leben.
Stay weird. Stay different. Be awesome.

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